Zu meiner Person
Ich bin Jahrgang 1961 und wurde in Hohenleipisch im damaligen Kreis Bad Liebenwerda, der heute im Landkreis Elbe Elster aufgegangen ist, geboren. Hier besuchte ich auch den Kindergarten und die ersten acht Schuljahre. 1979 habe ich in Elsterwerda mein Abitur abgelegt. Noch vor dem Grundwehrdienst begann ich eine Tätigkeit als Waldarbeiter in einem „Technikkomplex“ im hiesigen Forstbetrieb, welche ich nach der Armeezeit im Frühjahr 1981 in der zwischenzeitlich gebildeten zentralen Holzeinschlagsbrigade der Oberförsterei Elsterwerda wieder aufnahm. Im Rahmen der damals angebotenen Erwachsenenqualifizierung erwarb ich in dieser Zeit den Berufsabschluss als Forstfacharbeiter. Von 1982 bis 1987 studierte ich an der Technischen Universität Dresden, Sektion Forstwirtschaft Tharandt, und beendete das Studium als Diplom-Forstingenieur. Ab März 1987 nahm ich eine Arbeitsstelle im damaligen Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Finsterwalde mit Sitz in Doberlug-Kirchhain an. Nach verschiedenen leitenden Dienstposten in der Verwaltung wurde mir 1996 die Leitung der Oberförsterei Elsterwerda übertragen. Nach der letzten Strukturreform der Forstverwaltung in Brandenburg leite ich heute das Forstamt Elbe Elster.
Bereits seit 1981 bin ich Jäger und habe dadurch die Möglichkeit, über das gesamte Jahr hinweg alle Facetten der jahreszeitlichen Veränderungen in meiner heimatlichen Umgebung zu erleben sowie einzigartige Stimmungen, Licht- und Farbwechsel der Natur aufzunehmen und das quasi bei Tag und Nacht. Fünfzehn Jahre lang jagte ich erfolgreich mit meinem Kleinen Münsterländer „Barry von der Eichheide“ und teile mit ihm unvergessene Jagderlebnisse vor allem auf Rot- und Schwarzwild. Dann ging der jagdlich hervorragende, sehr selbstbewusste und schnelle Brandlbracken-Rüde „Charly vom Sauerbornsberg“ an meiner Seite. Nun ist ihm mein "Aiko von der Diemling" gefolgt. Ein erfolgreicher Ansitz ist für mich nicht unbedingt mit einem erlegten Stück oder dem Anblick von Wild verbunden. Auch ein spannendes Motiv, eine schnell hingeworfene Skizze oder eine leichte Aquarellstudie sind immer lohnende Beute.
Aus tiefer Überzeugung und mit den beruflichen Möglichkeiten versehen bin ich natürlich auch Natur- und Artenschützer. Besonders der Moorschutz liegt mir am Herzen – gerade in Zeiten des Klimawandels. So sind im Laufe von mittlerweile 45 Berufsjahren viele gute Projekte auf den Weg gebracht worden wie der Aufbau einer Pflegestation für verletzte Greifvögel und Eulen mit im Durchschnitt rund 80 Patienten im Jahr, natürlich im Rahmen des Moorschutzes große Renaturierungsprojekte im Naturschutzgebiet „Der Loben“, aber auch im Amphibien- und Fledermausschutz. Und nicht zuletzt habe ich mich am Wiederansiedelungsprojekt des Auerwildes in unserer Region beteiligt.
Seit Kindergartentagen male und zeichne ich gern. Einige Frühwerke befinden sich noch in meiner Sammlung. Aber für ein ernsthaftes Hobby fehlten die erforderliche Zeit und die notwendige fachliche Anleitung. Die Wende brachte es mit sich, dass plötzlich reichlich Zugang zu entsprechenden Publikationen im Bereich der Landschafts-, Tier- und Jagdmalerei vorhanden war. Hier faszinierten mich vor allem die Bilder des niederländischen Jagdmalers Rien Poortvliet. Ich besitze alle seine Buchveröffentlichungen und ohne Unterbrechung den Jahreskalender. Dann kamen die Bücher von Prof. Manfred Schatz hinzu, Fritz Laube, Gerhard Löbenberg, später begeisterten mich die Bilder von Dr. Jörg Mangold, Karl-Heinz Snethlage, Bernd Pöppelmann und Eugen Kisselmann. Neugier und Ehrgeiz waren geweckt, eigene Bilder zu schaffen. Dabei malte ich zunächst hauptsächlich in der Technik der Aquarellmalerei. Schnell erkannte ich jedoch meine grundsätzlichen technischen Grenzen. Um aus dieser Sackgasse herauszufinden belegte ich 1995/96 den Fernkurs „Zeichnen und Malen“ der ABC Kunstschule Paris an der Axel Anderson Akademie Hamburg. Ansonsten bin ich Autodidakt und habe mir im Laufe der Zeit eine ansehnliche Bibliothek an Fachliteratur zugelegt. Doch Kunst ist auch Handwerk und Handwerk braucht, um gut zu sein, ein ständiges Training. Und da fehlt es leider manchmal an der nötigen Zeit.
Meine Motive entstammen alle meinem persönlichen und beruflichen Umfeld, auch wenn unsere altpleistozäne Landschaft recht unspektakulär und beileibe kein Urlaubermagnet ist. Aber mir geht es nicht um Postkartenidylle. Ein Glücksumstand ist unsere Pflegestation für verletzte Greifvögel und Eulen in der Oppelhainer Pechhütte. Da habe ich meine Modelle quasi vor der Haustür. Ansonsten arbeite ich nach Skizzen und auch der Fotoapparat ist aus Zeitgründen immer dabei. Neben dem Aquarell arbeite ich mittlerweile auch mit Acryl-Farben und Pastellkreide.
Im Loben mit Kleinem Münsterländer "Barry"
(Foto: Veit Rößler)
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